Gemeinden und öffentliche Grünräume
Lebendiges Grün in unserem unmittelbaren Lebensumfeld - unseren Ortschaften und Siedlungen – zu haben, wird für uns Menschen immer wichtiger. Doch der Klimawandel macht unserer heimischen Vegetation ordentlich zu schaffen und zwingt uns, unsere öffentlichen Grünräume neu zu gestalten und klimatauglich auszustatten.
Die ExpertInnen von „NATUR im GARTEN“ Steiermark unterstützen Sie dabei mit fundiertem Fachwissen und Beratung vor Ort.
Die "Natur im Garten"
Gemeinden
Wie sieht der Grünraum der Zukunft aus?
Was kann eine Gemeinde konkret zur ökologischen Aufwertung ihrer Grünflächen tun?
Klimafitte Baumsorten bilden mit ihren Dächern aus Blattwerk das grüne Ortszentrum und laden auch an Hitzetagen ein zu verweilen, andere Menschen zu treffen, hier zu spielen oder einfach nur zu entspannen. Ein intelligentes Regenwassersystem hält das Wasser möglichst lange dort, wo es gebraucht wird – bei den Pflanzen – und schont damit das Kanalsystem bei Starkregen vor Überlastung. Im Park gesellt sich eine Vielfalt an ökologisch wertvollen Wildsträuchern zu den üblichen Gartensorten und bietet Igel, Biene und Co. Schutz, Nahrung und Lebensraum. In den Blumenbeeten erfreut bunter Blumenschmuck aus mehrjährigen Blühstauden unser Auge und das Gemeindeamt zieren üppige Sommerblumen. Die arbeitsintensiven und zusehends trockenen Rasenflächen sind naturnahen Blühinseln gewichen und entlang des Weges darf da und dort auch einmal ein Wildkräutl stehen bleiben. Vielfalt, wohin das Auge schaut! Das fachlich ausgebildete Grünraumteam der Gemeinde flitzt im E-Mobil, beladen mit Biodünger und gemeindeeigenem Kompost, zum nächsten Pflegeeinsatz.
Alles nur Wunschtraum und Illusion?
Nein! Pflegen und gestalten Sie Ihre öffentlichen Grünräume nach den Kriterien von „NATUR im GARTEN“ und werden Sie „NATUR im GARTEN“ Gemeinde!
Wir GemeindeberaterInnen von „NATUR im GARTEN“ Steiermark sind für Sie da und unterstützen gerne!
Die Auszeichnung ist an die Kernkriterien von "NATUR im GARTEN" geknüpft:

Verzicht auf chemisch-synthethische Pestizide*,
weil sie das natürliche Gleichgewicht empfindlich stören, sowie Menschen und Tiere gefährden und stark belasten.

Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger („Kunstdünger“),
weil diese Dünger Boden, Bodenleben und Gewässer belasten und Pflanzenkrankheiten und -schädlinge begünstigen.

Verzicht auf Torf und torfhaltige Produkte,
weil Torf aus Mooren gewonnen wird und beim Abbau seltene Lebensräume und wichtige CO2-Speicher zerstört werden.

Verwendung
von standortgerechten, regional-typischen und ökologisch wertvollen Pflanzen, um Nahrung, Schutz und Lebensraum für heimische Tiere zu bieten und die Artenvielfalt zu fördern.
* Verzicht auf Pestizide, die nicht der EU-Bioverordnung in der letztgültigen Fassung und dem „NATUR im GARTEN“ Gütesiegel entsprechen.
Der Weg zur „NATUR im GARTEN“ Gemeinde
Schritt 1:
Am Gartentelefon Steiermark bekommen Sie kostenlos wertvolle Tipps zur ökologischen Grünraumbewirtschaftung Ihrer Gemeinde und melden sich auch für eine fachliche Begutachtung an.
Schritt 2:
Die Profis von „NATUR im GARTEN“ beraten Sie vor Ort bei der Verbesserung vorhandener Grünflächen und schlagen erste Umstellungen in Richtung ökologisches Grünraummanagement vor (Erstberatung).
Schritt 3:
Ihre Gemeinde bekennt sich zur pestizidfreien Grünraumbewirtschaftung und startet damit den Umstellungsprozess zur „NATUR im GARTEN“ Gemeinde (Bekenntnis zum biologischen Pflanzenschutz).
Schritt 4:
Wir unterstützen Sie je nach Bedarf auf Ihrem Weg zur „NATUR im GARTEN“ Gemeinde durch ökologische Pflege- und Gestaltungsberatung.
Schritt 5:
Nach ersten Erfahrungen in der ökologischen Grünraumbewirtschaftung zeigen Sie mit dem Gemeinderatsbeschluss, dass Ihre Gemeinde fest entschlossen ist, "NATUR im GARTEN“ Gemeinde zu werden.
Schritt 6:
Eine informierte Bevölkerung und ausgebildetes Pflegepersonal sind entscheidend für das Gelingen dieses Umweltprojektes. „NATUR im GARTEN“ unterstützt Sie bei Informationsveranstaltungen und bietet die Ausbildung „Zertifizierte(r) GrünraumpflegerIn“ an.
Schritt 7:
Freuen Sie sich über Ihre Auszeichnung! Nach einem Jahr der Grünraumbewirtschaftung nach „NATUR im GARTEN“ Kriterien wird die Gemeindeplakette verliehen.
Gemeindeplakette
Infoblätter zum Download
Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.
Marie von Ebner-Eschenbach